20. Bundeswettbewerb
Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus
20. Mai bis 19. Juni 2011
Die junge Kunst feiert ein Jubiläum: Der Bundeswettbewerb "Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus" wird 20. Er wird alle zwei Jahre durchgeführt und findet bereits zum neunten Mal in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland statt.
Vom 20. Mai bis zum 19. Juni 2011 wird er prominent in der Großen Halle präsentiert. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Deutschen Studentenwerk organisiert.
Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Sie sollen Gelegenheit erhalten, ihre Werke außerhalb der Akademieräume zu zeigen und sich unter professionellen Bedingungen im Ausstellungsbetrieb zu erproben: Hier können sie ihre Arbeiten in musealen Räumen zeigen, sich mit Kommilitonen aus anderen Hochschulen messen und sich der journalistischen Kritik stellen. Mit dem Katalog, der zur Ausstellung erscheint, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Dokumentation ihrer Arbeit, die über die Zeit des Wettbewerbs hinaus wichtig ist.
"Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus" ist das einzige Forum, in dem sich Studierende aller Kunsthochschulen Deutschlands gemeinsam präsentieren. Insgesamt sind 24 Hochschulen an dem Wettbewerb beteiligt. Die Ausstellung gibt damit einen repräsentativen Überblick über die künstlerische Ausbildung in der Bundesrepublik. Zugelassen sind alle Medien vom traditionellen Tafelbild bis zur Arbeit mit dem Internet. Der Wettbewerb ist eine einzigartige Gelegenheit, sich umfassend mit den Positionen der jüngsten Künstlergeneration auseinander zu setzen.
Der Wettbewerb läuft folgendermaßen ab: Zunächst nominiert jede Hochschule zwei ihrer Studierenden, wobei es kein festes Reglement für das Auswahlverfahren gibt. Künstlerpaare oder -gruppen werden als Einzelteilnehmer gewertet. Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten bereiten sich auf die gemeinsame Ausstellung in Bonn vor und haben etwa eine Woche Zeit, ihre Werke aufzubauen und einzurichten. Eine Jury sichtet schließlich die Ausstellung und ermittelt die Preisträger. Dieses Mal sind 50 Künstlerinnen und Künstler am Start, darunter zwei Künstlerpaare.
Die Jury besteht aus drei Mitgliedern, die nicht lehrend an einer der Hochschulen tätig sein dürfen. Sie werden gemeinsam vom Intendanten der Kunst- und Ausstellungshalle und dem Sprecher der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen berufen. Vergeben werden Geldpreise im Wert von 20.000 Euro und zwei Arbeitsstipendien im brandenburgischen Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Über die Aufteilung des Preisgeldesentscheidet die Jury. Es ist ihr überlassen, den Betrag zu staffeln oder zu gleichen Teilen zu vergeben.
Für die Jury konnten dieses Mal folgende Mitglieder gewonnen werden:
Dr. Yilmaz Dziewior, Direktor des Kunsthaus Bregenz
Dr. Barbara Engelbach, Kuratorin am Museum Ludwig (Köln), Sammlung
Zeitgenössische Kunst, Fotografie und Medienkunst
Dr. Julia Voss, Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ),
Leiterin des FAZ-Ressorts Kunst gemeinsam mit Niklas Maak
Ergebnis der Jurysitzung, 19. Mai 2011
Auf Vorschlag der Jury werden folgende Künstlerinnen und Künstler mit einem Preis ausgezeichnet:
Förderpreise für Bildende Kunst der Bundesministerin für Bildung und Forschung erhalten:
Annika Kahrs | 10.000 €
Hochschule für bildende Künste Hamburg
Michele Di Menna | 5.000 €
Staatl. Hochschule für Bildende Künste
– Städelschule – Frankfurt am Main
Konrad Mühe | 5.000 €
Universität der Künste Berlin
Förderstipendien im Wert von 3.800 EURO für einen Studienaufenthalt im brandenburgischen Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf erhalten:
Michael Roggon
Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg
Arne Schmitt
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Die Verleihung der Preise erfolgte im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 19. Mai 2011.
Die Gestaltung von Katalog, Plakat und Internetauftritt wird traditionell von einer der Hochschulen übernommen. Dieses Mal ist die Hochschule für bildende Künste Hamburg dafür verantwortlich.