ECHORAUM

Kleine Dinge

15. Juli bis 14. November 2010

ECHORAUM ist eine Kooperation der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland mit verschiedenen internationalen Medienhochschulen, die jeweils im Zwei-Jahres-Rhythmus wechselt. Im Ausstellungsbereich des Untergeschosses stellen Studenten und Absolventen der Hochschulen ihre Projekte im Sinne eines Experimentallabors vor.

Parallel zur Ausstellungseröffnung von Thomas Schütte wird am 14. Juli 2010, 19 Uhr, die Ausstellung Kleine Dinge in der Bundeskunsthalle eröffnet. Es ist die zweite Ausstellung im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln mit -1/ MinusEins Experimentallabor und präsentiert aktuelle Medienkunst.

-1/MinusEins, das Experimentallabor der Kunsthochschule für Medien Köln, ging auf Initiative von Prof. Mischa Kuball aus dem bisherigen Holographielabor der KHM hervor. Es soll zugleich als interdisziplinär-technische Werkstatt, als Ort der Kommunikation und Lehre sowie als Zentrum eines Netzwerkes innerhalb der KHM fungieren und auf diese Weise die Umsetzung künstlerischer Projekte der Studenten ermöglichen und fördern. Im Sinne dieser Idee werden die Kooperation und der Austausch mit verschiedenen hochschulexternen Partnern innerhalb Kölns und auch darüber hinaus angestrebt.

Die Fragestellungen zur Ausstellung Kleine Dinge behandeln im Wesentlichen drei Themen:

  • Arbeiten, die die Bundeskunsthalle und ihren Raum betreffen,
  • Arbeiten, die persönliche, autobiographische Motive in den Mittelpunkt stellen,
  • Arbeiten, die Fragen zur Wahrnehmung bzw. zum Wesen der Medienkunst beinhalten.


So wird etwa das Verhältnis zwischen Qualität und Besucherzahlen durch die Rasenmäher-Zeichnung von Ralf Witthaus auf dem Dach der Bundeskunsthalle zur Diskussion gestellt. Carolina Redondo mit Self Mountain Training for a Substructure und Allan Gretzki mit Barcode, der nichts anderes als „Allan Gretzki“ bedeutet, besetzen den Raum der Bundeskunsthalle. Die Werke von Daniela Risch und Roshanak Zangeneh gehen von einer persönlichen Sicht aus, um politische Symbole und Ereignisse zu reflektieren, darunter den Bedeutungswandel des Palästinensertuches oder die Wiedervereinigung Deutschlands. Ira Decker, Lukas Marxt, Kiseong Kim und Timo Seber arbeiten mit dem Begriff der Skulptur und des Materials sowie der Wahrnehmung des Betrachters und liefern damit einen Beitrag zur Reflexion darüber, wie Medienkunst in ihren verschiedenen Ausformungen auftreten kann.