Goethes Gärten
Grüne Welten auf dem Dach der Bundeskunsthalle
13. April bis 22. September 2019
Goethes Gärten auf dem Dach der Bundeskunsthalle spiegeln das lebenslange Interesse des Dichters für Gärten, Natur und Botanik. Der Dachgarten begleitet die große Ausstellung Goethe. Verwandlung der Welt, die von der Bundeskunsthalle und der Klassik Stiftung Weimar entwickelt wurde. Die eigens für Bonn entwickelte Dachgarten-Landschaft vereint die zentralen Motive aus den beiden Gärten des Weimarer Dichters: den Garten am Stern neben seinem berühmten Gartenhaus, das ihm zunächst auch als Wohnsitz diente, und den Hausgarten am Weimarer Frauenplan, seinem repräsentativen Anwesen im Zentrum der Stadt.
«Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit.»Johann Wolfgang Goethe
Als Goethe im Frühjahr 1776 sein erstes Weimarer Anwesen unweit der Ilm bezog, galt sein besonderes Interesse dem weitläufigen Garten, dessen Neugestaltung er sogleich in Angriff nahm. Goethe legte nicht nur einen Nutzgarten für die häusliche Versorgung mit Obst und Gemüse an, sondern schuf auch einen kleinen englischen Landschaftsgarten mit gewundenen Wegen und schattigen Ruheplätzen. Überdies unterhielt er zahlreiche Blumenbeete für seine botanischen Experimente, die ihn mit den Jahren zu einer eigenen Metamorphosenlehre führten.
Nach seiner Rückkehr aus Italien zog Goethe in das repräsentative Haus am Weimarer Frauenplan um und widmete sich auch dem dortigen Garten mit besonderer Aufmerksamkeit. Wie schon im Gartenhaus an der Ilm nutzte er das Areal sowohl als Küchengarten wie auch als botanisches Experimentierfeld. In einem Pavillon an der Südseite des Gartens richtete er zudem seine geowissenschaftliche Sammlung ein, die Mineralien, Gesteine sowie Fossilien aus aller Welt umfasste.
Wie die beiden Weimarer Gärten wird auch der Goethe-Garten auf dem Dach der Bundeskunsthalle ästhetische, wissenschaftliche und ökonomische Aspekte zusammenführen. Da sich das Erscheinungsbild des Gartens während der parallel von Mai bis September laufenden Ausstellung immer wieder verändern wird, empfiehlt sich ein mehrmaliger Besuch: zum Flanieren und Verweilen, zum ästhetischen Genuss und zur naturwissenschaftlichen Erkundung.
Hinweis
Bei Dauerregen bleibt der Dachgarten geschlossen.
Eintritt und Tickets im Vorverkauf
6 €/ermäßigt 3,50 €
Kombiticket für Goethe und Goethes Gärten: 14 €/ermäßigt 9 €
(Kassenpreise der Bundeskunsthalle)
Kombitickets sind an der Kasse oder im Vorverkauf bei Bonnticket erhältlich
Kombiführungen durch zwei Ausstellungen
Goethe. Verwandlung der Welt und Goethes Gärten
Sonntags 11–13 Uhr
Donnerstags, 6., 27. Juni, 18. Juli und 15. August, jeweils 17 Uhr
Mit der Ausstellungskuratorin Johanna Adam
6 €/ermäßigt 3 €, zzgl. Kombi-Eintritt
Teilnahmekarten sind an der Kasse oder über Bonnticket im Vorverkauf erhältlich.
Öffentliche Führungen
Goethes Gärten
Mittwochs, 16 Uhr
Samstags, 13 Uhr, sonn- und feiertags, 15 Uhr
60 Minuten
3 €/ermäßigt 1,50 €, zzgl. Eintritt
Teilnahmekarten sind am Führungstag an der Kasse oder über Bonnticket im Vorverkauf erhältlich
ArtCard-Reservierung: T +49 228 9171-200
Freitags freier Eintritt für Schulklassen
Happy-Hour-Ticket: 7 € für alle Ausstellungen (jeweils 2 Std. vor Schließung, nur für Individualbesucher).
Es werden auch Kombikarten zum Besuch aller zeitgleich in der Bundeskunsthalle stattfindenden Ausstellungen angeboten. Weitere Informationen zu den Eintrittspreisen
Fotografieren
Das Fotografieren in dieser Ausstellung ist nicht nur erlaubt sondern erwünscht.
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