22. Bundeswettbewerb
Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus
17. April bis 17. Mai 2015
Alle zwei Jahre treten die deutschen Kunsthochschulen an zum Bundeswettbewerb Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus. Sie schicken jeweils zwei ihrer besten Studierenden in dieses einzigartige Rennen um die begehrten Förderpreise. Es gibt keine andere Ausstellung oder Veranstaltung, an der sich alle 24 Kunsthochschulen Deutschlands beteiligen und miteinander messen.
Der Wettbewerb findet bereits zum 22. Mal statt und wird zum 11. Mal in der Bundeskunsthalle ausgetragen. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Deutschen Studentenwerk organisiert.
«Die Ausstellung ist wie ein großer Akademierundgang, an dem alle Kunsthochschulen Deutschlands beteiligt sind und bietet junge Kunst auf höchstem Niveau.»Rein Wolfs
Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Sie erhalten Gelegenheit, ihre Werke außerhalb der Akademieräume unter professionellen Bedingungen zu zeigen. Außerdem erhalten sie einen repräsentativen Katalog, der als bleibendes Dokument vermutlich ebenso wichtig ist wie die Ausstellung. Für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es das erste Mal, dass ihre Arbeiten in musealen Räumen ausgestellt und von der Kunstkritik unter die Lupe genommen werden.
Zusätzlich werden die Künstlerinnen und Künstler auf einer eigenen Website vorgestellt. Unter www.kunst-wettbewerb.de werden alle Informationen zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern online zur Verfügung stehen. (Derzeit sind unter der Adresse die Informationen zum letzten Wettbewerb zu finden und unter Archiv auch die Informationen zu den Wettbewerben 2011 und 2009.)
Die Ausstellung gibt einen repräsentativen Überblick über die künstlerische Ausbildung in der Bundesrepublik. Zugelassen sind alle Medien, ob Gemälde, Zeichnungen, Performances oder Installationen. Der Wettbewerb ist eine großartige Gelegenheit, sich umfassend mit den Positionen der jüngsten Künstlergeneration auseinander zu setzen.
Die Nominierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer liegt in der Verantwortung der Hochschulen. In der Regel entsenden sie zwei Einzelpersonen in den Wettbewerb, es können aber auch Künstlerpaare oder -gruppen sein, die dann als Einzelposition gewertet werden. Gemeinsam bestreiten sie die Ausstellung zum Wettbewerb und stellen sich der Jury.
Die Jury wird für jeden Wettbewerb neu berufen und besteht aus drei Mitgliedern, die nicht an einer der Hochschulen tätig sein dürfen. Sie werden gemeinsam vom Intendanten der Kunst- und Ausstellungshalle und der Sprecherin der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen berufen. Die Jury vergibt Geldpreise im Wert von insgesamt 30.000 Euro. Bei der Aufteilung des Preisgeldes hat die Jury freie Hand. Sie kann die Preise staffeln oder zu gleichen Teilen vergeben.
Mitglieder der Jury sind:
Dr. Ralf Beil
Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg
Dr. Brigitte Kölle
Leitung Galerie der Gegenwart an der Hamburger Kunsthalle
Dr. Niklas Maak
Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und zusammen mit Julia Voss Leiter des Kunstressorts
Die Preisverleihung fand am 16. April 2015 um 19 Uhr statt.
Preisträger
Einen Förderpreis für Bildende Kunst der Bundesministerin für Bildung und Forschung in Höhe von 12.000 Euro erhält:
Melanie Bisping, Kunstakademie Münster
Einen Förderpreis für Bildende Kunst der Bundesministerin für Bildung und Forschung in Höhe von 9.000 Euro erhält:
Hannah Cooke, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Je einen Förderpreis für Bildende Kunst der Bundesministerin für Bildung und Forschung in Höhe von 3.000 Euro erhalten:
Johannes Bendzulla, Kunsthochschule für Medien Köln
Sebastian Dannenberg, Hochschule für Künste Bremen
Christian Retschlag, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Katalog, Plakat und Internetauftritt werden von einer der Hochschulen gestaltet. In diesem Jahr zeichnet die Akademie der Bildenden Künste München dafür verantwortlich.