1949–1989 - 1992–2012
The idea of a ‘Federal Kunsthalle’ is as old as the Bonn republic itself and the debate about the shape its capital was to take. But whereas Bonn’s political future was still hanging in the balance – the decisive parliamentary vote was not taken until 3 November 1949 – the project of the ‘Federal Kunsthalle’ had already found its first lobbyists. On 17 October 1949 the local newspaper reported that 120 invited artists had discussed the possibility of constructing an art and exhibition hall in Bonn. After forty years of endless debate about the shape, location and function of such an institution, on 17 October 1989 Chancellor Helmut Kohl finally laid the foundation stone of the Gustav Peichl-designed building. The Bundeskunsthalle was inaugurated on 17 June 1992.
The concept behind the Bundeskunsthalle was absolutely unprecedented. Nowhere in the Western world was there an institutional model for a highly symbolic cultural centre created solely for the purpose of prestigious temporary exhibitions.
Chronologie
17. Oktober 1949
Auf Einladung des Kulturdezernenten der Stadt Bonn diskutieren zahlreiche Künstler erste Ideen für eine Kunsthalle in Bonn.
25. Mai 1977
Das Bundeskabinett erklärt, daß es in einem "geistig-kulturellen Zentrum" (Kunsthalle) einen wichtigen Beitrag zu einem überzeugenden Hauptstadtkonzept sehe. Gemeint war eine Bund/Länder-Einrichtung, die in der Bundeshauptstadt Bonn Aufgaben der "gesamtstaatlichen Repräsentation" übernehmen sollte.
Ab 1981
Das Engagement der Bonner Bürgerinitiativen, des "Förderverein Kunsthalle Bundeshauptstadt Bonn" und der Arbeitsgemeinschaft "Mehr Kunst für Bonn" bringt das Projekt voran.
13. Juni 1984
Das Bundeskabinett beschließt als Standort für die Kunst- und Ausstellungshalle das Grundstück Friedrich-Ebert-Allee/Walter-Flex-Straße (gemeinsam mit dem städtischen Kunstmuseum Bonn).
Dezember 1985
Ein Architektenwettbewerb für die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland wird ausgelobt. Er beschränkt sich auf 35 Teilnehmer aus dem Wettbewerb für das benachbarte Kunstmuseum Bonn sowie fünf zugeladene Architekten aus dem Ausland.
3./4. Juli 1986
Das eingesetzte Preisgericht zeichnet den Entwurf des Wiener Architekten Professor Gustav Peichl mit dem 1. Preis aus. Der 2. Preis geht an Josef Paul Kleihues, der 3. Preis an das Architekturbüro von Gerkan, Marg + Partner.
17. Oktober 1989
Grundsteinlegung
18. Dezember 1989
Die Kunst- und Ausstellungshalle GmbH wird mit Gesellschaftsvertrag gegründet. Dr. Wenzel Jacob wird zum Geschäftsführenden Direktor ernannt.
2. Januar 1990
Prof. Pontus Hulten wird zum Gründungsintendanten der Kunst- und Ausstellungshalle berufen.
27. April 1990
Das Kuratorium der Kunst- und Ausstellungshalle, das sich aus Vertretern des Bundes und der Länder zusammensetzt, konstituiert sich.
12. September 1990
Richtfest
4. Mai 1992
Bauübergabe an den Nutzer
19. Juni 1992
Eröffnung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Eröffnungsausstellungen
Territorium Artis
Pantheon der Photographie im XX. Jahrhundert
Erdsicht. Global Change
Niki de Saint Phalle
Gustav Peichl. Architekt
Baukosten: 127 Millionen DM
Architekt: Gustav Peichl, Wien
Projektleiter: Martin Kohlbauer
Literatur
20 Jahre Bundeskunsthalle 1992–2012
Pierre Rosenberg [Mitarb.]
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 2012
324 Seiten mit zahlreichen Illustrationen
im Web-OPAC der Bibliothek der Bundeskunsthalle