Iran
Ancient Cultures between Water and Desert
13 April to 20 August 2017
The exhibition draws the veil from the long hidden treasures of the early Iranian civilisations that flourished between the seventh millennium BC and the rise of the Achaemenids in the first millennium BC.
From the snow-capped peaks of the Alborz and Zagros mountain ranges to the blazing heat of the Loot Desert, Iran is a country of contrasts. But those forbidding deserts and mountain ranges shelter fertile valleys that have been inhabited by people ever since sedentism.
«Out beyond ideas of right and wrong doing, there is a field. I will meet you there.»Rumi
These valleys were the cradle of the Iranian civilisations, which culminated in the rise of the Achaemenid Empire. The mountains provided shelter and raw materials. The wild animals and mythical creatures that populated the wilderness found visual representation in scenes of animals fighting on stone vessels from the gravesites of Jiroft, on imaginatively painted ceramics from Susa and in the battle scenes on the gold bowl from Hasanlu.
Die Abgeschiedenheit der Gebirgstäler war für die iranischen Kulturen zugleich ihr bester Schutz: als Bergvölker behaupteten sie sich gegen Übergriffe aus dem mesopotamischen Tiefland und konnten langfristig immer wieder die Versuche der Fremdkontrolle abschütteln. Im Schatten der Berge entwickelte sich eine Vielzahl von regionalen Gruppierungen, die jedoch einen ähnlichen Zugang zu Natur und Mythenwelt teilten. Die hinter den Gebirgskämmen verborgenen iranischen Völker behielten ihren eigenen kulturellen Charakter und entwickelten eine originelle Bildsprache: seit der Frühzeit zeugen Motive aus der Tierwelt von genauer Naturbeobachtung. Bewegte Kampfszenen zwischen Tieren und Fabelwesen, Schlangen und Geiern auf den prachtvoll verzierten Steingefäßen aus den kürzlich entdeckten Gräberfeldern von Dschiroft überliefern einen gemeinsamen Mythenschatz, den die iranischen Kulturen über Jahrtausende bewahrten. Diese kulturelle Tradition war stark genug, auch neue Elemente zu integrieren, die über die im zweiten Jahrtausend v. Chr. sich konsolidierenden Seidenstraßen nach Iran gelangten. Zugleich fanden Anregungen aus den Nachbarregionen auch immer ihren Weg in den Motivschatz der iranischen Völker. Die kostbaren Grabbeigaben aus dem Grab zweier elamischer Prinzessinnen aus Jubaji, auch dies ein Neufund, drücken Geltungsbedürfnis und Glamour aus, während der berühmte Goldbecher aus Hasanlu Szenen aus dem Krieg zeigt. Aus der fortwährenden fruchtbaren Synthese iranischer und fremder Elemente entstand schließlich im 1. Jahrtausend v. Chr. die persische Kultur, die im 6. Jahrhundert v. Chr. mit dem Aufstieg des Achämenidenreichs ihren Höhepunkt fand.
Die Ausstellung zeichnet die im Naturraum angelegte Entwicklung Irans nach und stellt sie in einen größeren Kontext gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen von der Sesshaftwerdung der Menschen bis zum Aufstieg des ersten Großreichs der Geschichte. Die Besonderheiten der iranischen Bildwelten, die der Natur entlehnten Motive, die kontinuierliche Aufnahme äußerer Einflüsse, die Freilandheiligtümer, werden in Objekten und Kunstwerken aus dem Iranischen Nationalmuseum Teheran und in Rekonstruktionen erfahrbar. Viele Objekte in der Ausstellung, wie die Steingefäße aus Dschiroft und die Kostbarkeiten aus dem Grab zweier elamischer Prinzessinnen aus Jubaji, werden erstmals im Ausland gezeigt. Ein persischer Garten lädt abschließend zum Verweilen und Genießen ein, ein Vermächtnis Alt-Irans im modernen Wort Paradies.
The exhibition opens a window onto a country that has been inaccessible for decades and whose imagery is little known in Europe. The treasures from the graves of two Elamite princesses and the spectacular finds from the burial grounds of Jiroft are shown outside Iran for the first time.
Extended opening times
Nearly 100,000 visitors have seen the "fabulous treasures from the cradle of the Iranian civilisation" to the present day. In the last two weeks extended opening hours are valid for the exhibition and the Persian Garden:
Tuesday to Sunday from 10 am to 9 pm
Für die Ausstellungen Iran. Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste und Der Persische Garten. Die Erfindung des Paradieses wird es erstmalig in der Bundeskunsthalle einen Mediaguide in Deutscher Gebärdensprache geben.
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Admission tickets

Iran. Ancient Culture between Water and Desert
€12/ €8.50 (concessions), Family ticket €18
The Persian Garden. The Invention of Paradise
€8,50/ €6.50 (concessions), Family ticket €10.50
Combined ticket: "Iran" and The Persian Garden
€14/ €9 (concessions), Family ticket €22.50
School groups enjoy free admission to the exhibition on Fridays (booking necessary)
Happy-Hour-Ticket: 7 € (available two hours before the museum closes; individual visitors only, all exhibitions.) Combined ticket for all exhibitions available. <link en visiting opening-timesadmission.html internal link in current>More information
Literatur zur Ausstellung
Official Audio-App
Available for free from the Apple Store or through Google Play
Conceptualisation and production of the audio guide and this app: www.linon.de
All Objects:
© The National Museum of Iran / Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Photo: Neda Hossein Tehrani, Nima Mohammadi Fakhoorzadeh