FILMNÄCHTE AUF DEM DACH

Open-Air-Kino | Programm 2023

Ab dem 25. August veranstalten wir wieder FILMNÄCHTE auf dem Dach der Bundeskunsthalle! Bei Einbruch der Dämmerung finden die Zuschauer*innen Platz vor der großen Leinwand und genießen einen ganz besonderen Kinoabend. Damit sie ungestört den Dialogen und der Filmmusik lauschen können, wird der Ton über einzelne Kopfhörer eingespielt.

Infos & Tickets

Eintritt 12,- €/ermäßigt 10,- €
Tickets sind im VVK über www.bonnerkinemathek.de erhältlich.

Einlass ab 19:30 Uhr
Programmbeginn um 20:30 Uhr

Damit Ihr ungestört den Dialogen und der Filmmusik lauschen könnt, wird die Beschallung über Kopfhörer eingespielt. Die desinfizierten Kopfhörer sind am Einlass erhältlich. Bei schlechtem Wetter werden die Filme im Forum der Bundeskunsthalle gezeigt.

Filme & Termine

Freitag, 25. August
TRIANGLE OF SADNESS
(Schweden 2022, Regie: Ruben Östlund – mit Woody Harrelson, Iris Berben, Sunnyi Melles – 147 Min. engl. OmU)

Dekadente Superreiche stranden während einer Kreuzfahrt auf einer einsamen Insel, wo sich die bisherige Gesellschaftshierarchie plötzlich umdreht. Eine Satire, die die Verlogenheit des Kapitalismus vorführt. Ausgezeichnet u.a. mit dem Europäischen Filmpreis und der Goldenen Palme.


Samstag, 26. August
TÁR
(USA 2022, Regie: Todd Field – mit Cate Blanchett, Noémie Merlant, Nina Hoss – 158 Min. OmU)

Die Position einer gefeierten Dirigentin, die als erste Chefdirigentin die Berliner Philharmoniker leitet, gerät ins Wanken. In eleganten Bildern entwirft das um die exzellent gespielte Frauenfigur konzipierte Drama ein vielschichtiges Porträt des Klassik-Musikbetriebs, in dem es u.a. um „Cancel Culture“ und „MeToo“ geht - aber auch um kreative Prozesse.


Sonntag, 27. August
AFTERSUN
(GB 2022, Regie: Charlotte Wells – mit Paul Mescal, Frankie Corio – 101 Min. OmU)

In Rückschau wird erzählt, wie ein elfjähriges Mädchen die Sommerferien mit seinem jungen Vater in einem türkischen Badeort verbringt. Das Zusammensein wirkt zuerst unbeschwert, doch nach und nach mischen sich Momente der Irritation und Beunruhigung in die Zweisamkeit… Ein hinreißender Film über das Ende einer Kindheit und dessen verborgene Rätsel.


Montag, 28. August
DER VERMESSENE MENSCH
(Deutschland 2022, Regie: Lars Kraume – mit Leonard Scheicher, Peter Simonischek – 116 Min.)

Ein deutscher Ethnologe wird 1896 in Berlin mit einer Herero-Frau konfrontiert, die den Vorstellungen einer evolutionistischen Rassentheorie widerspricht. Er lässt sich wenig später in der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ im Dienst des Völkerkundemuseums in den Genozid an Herero und Nama verwickeln. Historiendrama über Kolonialzeit-Verbrechen.


Dienstag, 29. August
ADIOS BUENOS AIRES
(Argentinien 2023, Regie: German Kral – mit Diego Cremonesi, Marina Bellati, Manuel Vicente – 93 Min. OmU)

2001: Julio Färber, Besitzer eines kleinen Schuhladens in Buenos Aires und leidenschaftlicher Bandoneon-Spieler, sieht angesichts der Wirtschaftskrise keinen anderen Ausweg mehr, als auszuwandern. Doch dann lernt er die temperamentvolle Taxifahrerin Mariela kennen… Dramödie voll Liebe, Schmerz und ganz viel Tango!


Mittwoch, 30. August
BLADE RUNNER
(USA 1982, Regie: Ridley Scott – mit Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young, Daryl Hannah – 117 Min. (Final Cut) OmU)

Vor der Szenerie einer gigantischen Großstadt des Jahres 2019 spielt die Geschichte eines Spezialdetektivs, der vier künstliche Menschen ausfindig und unschädlich machen soll, deren Qualitäten er schätzen lernt. Zum Teil brillant in der Schilderung der Aura dieser Zukunftswelt und durchaus beachtenswert in der humanen Kernbotschaft.


Donnerstag, 31. August
THE BANSHEES OF INISHERIN
(Irland 2022, Regie: Martin McDonagh – mit Colin Farrell, Brendan Gleeson – 114 Min. OmU)

Auf einer abgelegenen irischen Insel kündigt ein Mann in den frühen 1920er-Jahren seinem langjährigen Weggefährten aus heiterem Himmel die Freundschaft. Weil der sich aber nicht so leicht abspeisen lassen will, fährt der andere schwere Geschütze auf. Gemeines schwarzhumoriges Psychospiel und Gesellschaftsdrama mit sehr viel irischem Fluidum.


Freitag, 1. September
DIE FRAU IM NEBEL
(Südkorea 2022, Regie: Park Chan-wook – mit Park Hae-il, Tang Wie – 139 Min. OmU)

Ein südkoreanischer Polizist verliebt sich in eine chinesische Hauptverdächtige. Meisterhaft inszeniert ist jedes Bild dieses Films ein Gedicht, während die Geschichte von einem Thriller zur Romanze wird und wieder ins Terrain des Spannenden zurückkehrt. Eine asiatisch-cineastische Verbeugung vor dem großen Meister des Suspense Alfred Hitchcock.


Samstag, 2. September
ACHT BERGE
(Italien 2022, Regie: F. van Groeningen & C. Vandermeersch – mit Luca Marinelli, Alessandro Borghi – 147 Min.)

Ein Junge aus Turin lernt in den 1980er-Jahren während der Sommerferien im Aostatal einen anderen Jungen aus der Gegend kennen. Obwohl beide sehr unterschiedlich sind, werden sie Lebens-Freunde und richten sich eine baufällige Hütte in den Bergen wieder her. Die eindringlichen Bilder, setzen auf die innere Entwicklungen und Befindlichkeiten der beiden.


Sonntag, 3. September
SHE SAID
(USA 2022, Regie: Maria Schrader – mit Carey Mulligan, Jennifer Ehle – 135 Min. OmU)

Zwei Reporterinnen stoßen bei Recherchen über sexuellen Missbrauch in Hollywood immer wieder auf den Produzenten Harvey Weinstein. Betroffene wollen sich nicht öffentlich äußern, doch die beiden Journalistinnen lassen trotz Einschüchterungen und Drohungen nicht locker. Beeindruckendes Drama über einen beschwerlichen Gerechtigkeits-Kampf.


Montag, 4. September
NOSTALGIA
(Italien 2022, Regie: Mario Martone – mit Pierfrancesco Favino – 118 Min. OmU)

In den Hauptrollen: ein Mann und seine Stadt. Die Stadt ist Neapel. Nach 40 Jahren ist Felice dorthin zurückgekehrt – und stellt sich einer Schuld aus Jugendtagen. Das vielschichtige Drama zeigt einen mysteriösen Mann, der seiner Vergangenheit nicht entkommen kann. Und er zeigt die Stadt Neapel als Ort der Träume und als Moloch – düster aber auch romantisch.


Dienstag, 5. September
ASTEROID CITY
(USA 2023, Regie: Wes Anderson – mit Tom Hanks, Jason Schwartzman, Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Ed Norton, Margot Robbie, Matt Dillon, Willem Dafoe, Jeff Goldblum – 104 Min. OmU)

In einem Wüstenkaff in den 1950er Jahren treffen urlaubsfreudige Familien auf Wissenschaftler, Militär- und einem Alien? Cineastisches Wimmelbuch voller schräger Figuren in pastellfarbenen Farben in symmetrischen Kulissen.


Mittwoch, 6. September
DALILAND
(GB 2021, Regie: Mary Harron – mit Ben Kingsley, Barbara Sukowa – 96 Min. OmU)

Im Mittelpunkt stehen die späteren Jahre der seltsamen und faszinierenden Ehe zwischen Salvador Dalí und seiner tyrannischen Frau Gala, als ihre scheinbar unerschütterliche Bindung zu zerbrechen beginnt. Dabei wird als Gegenpol zur Glam-Rock-Ära Manhattans der 1970er in Rückblenden die Geschichte der intensiven Liebe von Dalí und Gala gezeigt. Vorpremiere vor dem Kinostart!


Donnerstag, 7. September
BARBIE
(USA 2023, Regie: Greta Gerwig – mit Margot Robbie, Ryan Gosling – 114 Min. OmU)

Das Leben der berühmten Puppe gerät aus den Fugen, als dunkle Gedanken ihre Sorgenfreiheit im Zuckerwatteland stören. Um wieder wie früher zu werden, reist sie mit ihrem Verehrer Ken in die Welt der Menschen… Postmoderne und ganz schön pinke Gesellschaftskritik mit fantasievollen Einfällen, Musical-Elementen und treffender Situationskomik.


Freitag, 8. September
KURZFILMPROGRAMM: KURZE FILME FÜR HOHE DÄCHER
Mit einer internationalen Filmauswahl gastiert das FILMFEST DRESDEN in diesem Jahr wieder in Bonn und bringt Preisträgerfilme und Publikumslieblinge mit. Animations- und Kurzspielfilme laden zu einer cineastischen Entdeckungsreise ein: originell, aufrüttelnd, kritisch und experimentierfreudig! Die Kurator*innen Sylke Gottlebe und Sven Pötting stellen das Programm persönlich vor.

Samstag, 9. September
OPPENHEIMER
(USA 2023, Regie: Christopher Nolan – mit Cillian Murphy, Matt Damon, Robert Downey Jr., Emily Blunt, Florence Pugh, Kenneth Branagh, Rami Malek, Casey Affleck – 180 Min. OmU)

Filmbiografie über den Quantenphysiker J. Robert Oppenheimer, der als „Vater der Atombombe“ gilt und sich in den 1950er-Jahren wegen seiner kommunistischen Vergangenheit sowie nachträglichen Zweifeln an der Bombe rechtfertigen musste.