Angebote für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Wer sind Menschen mit besonderen Bedürfnissen?

Das sind Menschen,  
die auf verschiedene Hilfsmittel angewiesen sind.  
Das können zum Beispiel sein:

  • Rollstuhl-Fahrerinnen und Rollstuhl-Fahrer
  • Blinde oder sehbehinderte Menschen
  • Menschen mit Einschränkungen beim Hören
  • Menschen mit einer Lernbehinderung

Sie können viele Angebote erst dann nutzen,  
wenn die nötige Hilfe oder Unterstützung da ist.

Blinde Menschen können zum Beispiel die Kunst-Werke nicht sehen.
Sie müssen auf eine andere Art erfahren,  
wie die Kunst-Werke aussehen.

Uns ist es ganz wichtig,  
dass alle Besucherinnen und Besucher  
die Angebote der Bundes-Kunst-Halle nutzen können.

Wir möchten erreichen,  
dass alle Besucherinnen und Besucher  
Kunst verstehen können.  
Manchmal ist das nur möglich,  
wenn sie die Kunst-Werke anfassen können.

Wir nutzen alle Sinne der Menschen,  
damit sie die Kunst begreifen können.
Die Sinne der Menschen sind: sehen, hören, riechen, fühlen.
Unsere Angebote richten sich  
nach den unterschiedlichen Einschränkungen  
von unseren Besucherinnen und Besuchern.
 
Dafür haben wir besondere Angebote geschaffen.
Wir benutzen dabei verschiedenes Material,  
Modelle von Kunst-Werken oder Kopien von den Bildern.

Aktuelle Angebote

Unsere aktuellen Angebote  
für Menschen mit besonderen Bedürfnissen 
finden Sie im Feld  Veranstaltungen.

Klicken Sie dort in das Feld Inklusion.

Danach klicken Sie auf das Feld Suche.
Dann werden die aktuellen Angebote
für Menschen mit besonderen Bedürfnissen angezeigt.

Anders lernen:
Menschen mit einer Lernschwäche oder einer Lernbehinderung,
Menschen mit einer geistigen Behinderung.

Für uns ist es ganz wichtig,  
mit Förder-Schulen zusammen zu arbeiten.  
Kinder mit einer Lernschwäche sollen schon früh  
Spaß und Interesse an Kunst und Kultur bekommen.  
Mit den Schülerinnen und Schülern  
machen wir besondere Aktionen.  
Zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern  
können sie herausfinden,  
was die Kunst-Werke bedeuten.
Danach können die Schülerinnen und Schüler selbst  
etwas zu dem Thema herstellen.
Dafür gibt es einen eigenen Raum.
In dem Raum können die Schülerinnen und Schüler  
mit verschiedenem Material arbeiten.  
Sie können auch verschiedene Techniken ausprobieren.
Das sind zum Beispiel malen, töpfern,
kleben oder schleifen.

Die Kinder werden dabei unterstützt,  
dass sie sich mit Kunst beschäftigen.  
Es soll erreicht werden,  
dass sie sich für Kunst interessieren.
Sie sollen sich auch trauen,  
ihre eigenen künstlerischen Ideen zu verwirklichen.
Wir haben auch besondere Angebote für Kinder,
die noch nicht in der Schule sind.

Seheinschränkung oder Sehbehinderung

Zu allen großen Ausstellungen  
bieten wir regelmäßig Tast-Führungen an.  
Menschen, die blind oder seh-behindert sind,  
können verschiedene Kunst-Werke mit den Händen abtasten.

Um die Original-Kunstwerke zu schützen,  
werden Handschuhe dafür benutzt.

Es gibt auch Kunst-Werke, die man nicht abtasten kann.  
Das sind zum Beispiel Bilder.  
Bei solchen Führungen  
müssen die Kunst-Werke ganz genau beschrieben werden.  
So können Menschen mit einer Seh-Behinderung  
sich vorstellen, wie das Bild aussieht.

Manchmal wird zusätzlich noch anderes Material  
für andere Sinne benutzt.
Das kann zum Beispiel auch der Geruchs-Sinn sein.  
Es soll dabei helfen,  
dass man sich das Bild besser vorstellen kann.

Außerdem gibt es Pläne und Erklärungen in Blinden-Schrift.
Blinden-Schrift heißt in der Fach-Sprache Braille-Schrift.
Es wird so ausgesprochen: Brail-Schrift.
Sie ist erfunden worden von einem Franzosen.  
Sein Name war Louis Braille.

Hör-Einschränkung oder Hör-Behinderung

Seit vielen Jahren arbeiten wir  
mit gehörlosen Kunst-Vermittlerinnen und Kunst-Vermittlern zusammen.
Sie machen  Führungen und erklären unsere Ausstellungen  
in Gebärden-Sprache.
Die Gebärden-Sprache wird von Menschen benutzt,
die nicht gut hören und sprechen können.
Bei der Gebärden-Sprache
werden zum Beispiel Hand-Zeichen benutzt,
um sich zu unterhalten.
 
Sind Sie selbst gehörlos?
Möchten Sie Kunst-Vermittlerin oder Kunst-Vermittler sein?
Wir bilden gehörlose Menschen  
zu Kunst-Vermittlerinnen und Kunst-Vermittlern aus.

Angebote für Menschen mit Demenz

Demenz ist eine Krankheit.
Die Personen, die Demenz haben,
vergessen viele wichtige Dinge in ihrem Leben.

Wir wollen, dass Menschen mit Demenz
immer noch überall dabei sein können.
Zum Beispiel bei unseren Ausstellungen.
Für sie gibt es ein besonderes Programm.
Sie sollen das Thema der Ausstellungen
mit allen Sinnen erfahren können.
Dabei richten wir uns nach den Möglichkeiten,
die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch haben.

Unser besonderes Programm  
fängt mit einem gemeinsamen Kaffee-trinken an.
Dabei lernen sich alle kennen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  
werden auf die Ausstellung vorbereitet.

Damit die Seniorinnen und Senioren  
unsere Ausstellungen verstehen können,  
benutzen wir zusätzlich verschiedenes Material.
Das ist zum Beispiel:

  • Kleidungs-Stücke
  • Werkzeuge
  • Musik
  • Duft-Proben

Die Veranstaltung wird zusammen erlebt.
Sie soll ein schönes Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher sein.