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Gespräch in der Lounge
Mehr Demokratie wagen! Die Deutsche Einheit und die Kunst

Kunst aus der DDR galt im Westen nicht viel. Das Klischee lautete: „Ost-Kunst“ sei sozialistischer Realismus, Staatskunst – unabhängig davon, ob dieses Label auf die Künstler*innen passte oder nicht. Auch nach der Wende löste sich der Vorwurf nicht auf. In der DDR sozialisierte Künstler seien nicht in Kunstfreiheit ausgebildet und darum sei auch ihre Kunst nicht ernst zu nehmen. Dies traf auch jene Künstler*innen, die sich der Linie der DDR nicht untergeordnet hatten. So zum Beispiel die Auto-Perforations-Artisten, die subversive Aktionskunst machten und nach der Wende dennoch wenig Beachtung fanden. Kunst aus der DDR hatte weder auf dem Kunstmarkt noch in den Museen – zwischenzeitlich auch im Osten der Nachwende – kaum einen Platz. Worin sind die Gründe zu suchen und: Hat sich die Situation 35 Jahre nach der Wende verändert?

Es debattieren:
Andreas Rost, Freischaffender Fotograf, Kurator, Dozent und Autor
Else Gabriel, Mitbegründerin der Auto-Perforations-Artisten, Professorin für Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Alexia Pooth, Kunst- und Kulturhistorikerin mit Schwerpunkt in der deutsch-deutschen Beziehungsgeschichte, Leiterin der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität für moderne und zeitgenössische Kunst
Rolf Sachsse, Autor, Fotograf, Kurator und Hochschullehrer

Moderation: Johanna Adam (Bundeskunsthalle)

8 €/ermäßigt 4 €
Tickets sind an der Kasse oder über bundeskunsthalle.de/tickets erhältlich.
Eine Veranstaltung der Bundeskunsthalle, des Gustav-Stresemann-Instituts, des Demokratischen Salons und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Rahmen der Ausstellung der Bundeskunsthalle „Für Alle! Demokratie neu gestalten!“ und der „Bonner Tage der Demokratie“ zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes und zum 35. Jahrestag des Mauerfalls.

Bei Schwerbehinderten mit Anspruch auf eine Begleitperson erhält die Begleitperson eine Freikarte (im Ausweis ist auf der Vorderseite das Merkzeichen B eingetragen).

 

 

Foto: „Tapetenwechsel“ am 4. November 1989, Foto: Jörg Fuhrmann. Wikimedia Commons