Barrierefrei
Angebote der Inklusion
Die Bundeskunsthalle setzt sich aktiv mit Inklusion und den Herausforderungen einer sich verändernden Gesellschaft und ihrem den demografischen Wandel auseinander. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, allen Besucherinnen und Besuchern einen kreativen und individuellen Zugang im Sinne der kulturellen Teilhabe zu ermöglichen. Dies bezieht sich auf den Besuch der Ausstellungen ebenso wie auf das begleitende Bildungs- und Vermittlungsprogramm. Daher entwickeln wir spezielle auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen ausgerichtete Vermittlungsangebote.
mehr Informationen und Kontakt
Seheinschränkung oder Sehbehinderung
Wir bieten regelmäßig zu allen großen Ausstellungen Tastführungen an. Dabei sind wir bestrebt, möglichst vielfältige ertastbare Originale präsentieren zu können. Bei unseren Tastführungen kommen Handschuhe zum Einsatz, um die Kunstwerke zu schützen. Wenn keine ertastbaren Objekte zur Verfügung stehen, finden stattdessen ausführlich beschreibende Führungen für Besucherinnen und Besucher mit Seheinschränkungen statt. Unterschiedliche Materialien, die einen sinnlichen Zugang ermöglichen, und Pläne sowie Erläuterungen in Brailleschrift werden begleitend eingesetzt. Beide Führungsangebote werden von erfahrenen Kunstvermittler*innen realisiert.
Höreinschränkung oder Hörbehinderung
Seit Jahren hat sich für uns die Zusammenarbeit mit gehörlosen Kunstvermittler(inne)n bewährt. Wir bilden auch Gehörlose aus, die Interesse an Kunstvermittlung haben. Durch einen kontinuierlichen Austausch mit Betroffenen und Verbänden erhalten wir Rückmeldungen zu unserem Programm und nutzen diese Erfahrungen zur weiteren Verbesserung unseres Angebots.
Für Menschen, die eine Hörhilfe benutzen, steht kostenfrei eine Induktionsschleife für das Audioguide-Gerät zur Verfügung.
Audioguides / Induktionsschleifen
Die Lautstärke an unseren Audioguides ist regulierbar. Für Nutzer*innen von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten bieten wir eine tragbare Induktionsschleife an. Hierfür ist die Aktivierung „Induktionsspule/T-Spule“ des Hörgeräts oder des Cochlea-Implantats notwendig.
Induktionsschleifen erhalten Sie kostenfrei am Audioguide-Stand.
Führungsanlage
Wenn Sie an einer Hörminderung leiden und/oder Träger eines Hörgerätes bzw. eines Cochlea-Implantates sind, nutzen unsere Ausstellungsmoderatoren Tourguides. Diese mobilen Geräte sorgen dafür, dass Töne digitalisiert und auf die Kopfhörer der Teilnehmer übertragen werden.
Für Träger von Hörgeräten bzw. CIs stellen wir Ein-Ohr-Induktionsschleifen zur Verfügung, die statt eines Kopfhörers an die Tourguides angeschlossen werden. Hierfür muss die Induktionsspule/T-Spule Ihres Hörgerätes aktiviert sein.
Bei öffentlichen Führungen, für die keine Vorab-Anmeldung notwendig ist, reicht es, wenn Sie vor Ort Bescheid sagen, dass die Anlage genutzt werden soll.
Bei gebuchten Führungen bitten wir um vorherige Mitteilung.
Induktive Höranlage
Für Nutzer*innen von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten ist an der Kasse eine Ringschleife verlegt. Die meisten Hörgeräte und Cochlea-Implantate reagieren auf das Vorhandensein einer Ringschleife und schalten automatisch auf die „Induktionsspule/T-Spule“ um. Ältere Geräten müssen eventuell umgestellt oder mit der Programmwahltaste eingeschaltet werden.
Anders lernen: Lernschwäche/-schwierigkeiten und geistige Behinderung
Die Arbeit mit Förderschulen zählen wir zu unseren Kernaufgaben hinsichtlich einer zielgruppenorientierten Bildungsarbeit. Wir wollen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem Förderbedarf auf kreative Weise Kunst und Kultur aller Epochen und Weltkulturen nahebringen. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich unter Anleitung von Künstler(inne)n und Kunstvermittler(inne)n die Originale und setzen gestalterische, themenbezogene Arbeiten in unserem Workshopraum um. Wir stimmen uns auf die Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen in Absprache mit Erzieher(inne)n und Lehrer(inne)n ein. Es wird in unterschiedlichen Techniken mit verschiedenen Werkstoffen und Materialien gestaltet: arbeiten mit Farben, plastisches Gestalten, Collagen herstellen oder lebende Bilder inszenieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen darin unterstützt werden, sich intensiv mit Kunst auseinanderzusetzen, ihre Wahrnehmung zu schärfen und eigene künstlerische Ideen umzusetzen.
Um auch bildungsferne Schülerinnen- und Schülergruppen zu erreichen, realisieren wir Kooperationen mit Schulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten. Im Sinne einer nachhaltigen Förderung umfasst die dauerhafte Zusammenarbeit mehrwöchige Projektphasen, die im Museum und in der Schule museumspädagogisch begleitet werden.
Für Vorschulkinder bietet die Bundeskunsthalle ebenfalls Vermittlungsangebote an und entwickelt Workshops für Kindergärten und Familienbildungszentren mit Förderbedarf.
Angebote für Menschen mit Demenziellen Veränderungen
Um Menschen mit demenziellen Veränderungen den Zugang zu Kunst und Kultur auch weiterhin zu ermöglichen, haben wir seit einigen Jahren ein speziell auf die Bedürfnisse dieser Besuchergruppe ausgerichtetes Angebot fest in unser Programm aufgenommen. Dabei steht die sinnliche Erfahrung im Zentrum des Vermittlungsangebots. In entspannter Atmosphäre empfangen wir die Seniorinnen und Senioren zu einem Kaffeetrinken, um einander kennenzulernen und auf den gemeinsamen Ausstellungsbesuch vorzubereiten. Wir unterstützen den Ausstellungsbesuch durch sinnlich erfahrbare Materialien, wie zum Beispiel Kleidung, Werkzeuge, oder durch Musik, Duftproben etc. Die Veranstaltung soll ein gemeinschaftlich erlebtes, positives Ereignis darstellen. Gegenseitige Wertschätzung bildet eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe an Kunst und Kultur.
Für Ihre Besuchsplanung als Begleiter/-in beachten Sie bitte auch:
Kunst und Kultur für Menschen mit Demenz. Ein kurzer Leitfaden für alle Begleiterinnen und Begleiter
(PDF barrierefrei)
Informationen für Besucher*innen mit Mobilitätseinschränkungen
Behindertenparkplätze
Parkplätze gibt es nahe dem Haupteingang der Bundeskunsthalle bei den Taxiständen (Helmut-Kohl-Allee), am Museumsplatz in der Emil-Nolde-Straße und im (kostenpflichtigen) Parkhaus an der Joseph-Beuys-Allee. Die Wegstrecke vom Parkhaus zur Bundeskunsthalle beträgt ca. 250 Meter.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Leihrollstühle und Klapphocker
An der Garderobe können Leihrollstühle kostenlos ausgeliehen werden. Wir empfehlen eine telefonische Reservierung unter 0228 9171–132. Vor allen Eingängen zu den Ausstellungen befinden sich ausleihbare Klapphocker.
Fahrstühle und rollstuhlgerechte Toiletten
Alle Stockwerke der Bundeskunsthalle sind über rollstuhlgerechte Fahrstühle erreichbar. Rollstuhlgerechte WCs finden Sie in der Zentraltoilette im Untergeschoss (Fahrstuhl).
Veranstaltungen im Forum
Ins Forum gelangen Sie problemlos in Begleitung eines Mitarbeiters mit dem Rollstuhl über das Untergeschoss. Bitte melden Sie sich rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn an der Information.
Zugang zum Dachgarten
Der zentrale Fahrstuhl in der Treppenhalle (Zugang links neben dem Restauranteingang) fährt vom Untergeschoss bis zum Dachgarten. Der Dachgarten ist bei schlechtem Wetter (Schnee, Eis, Sturm, starkem Regen) geschlossen.
Mitbringen von Assistenzhunden
In den Ausstellungsräumen sind Assistenzhunde erlaubt.
Zugangsbeschreibung ab U-Bahnhof Museumsmeile / Helmut-Kohl-Allee für Menschen mit Langstock
Den Ausgang in südlicher Richtung nehmen; aus Richtung Bonn Innenstadt in Fahrtrichtung vorn, aus Richtung Bad Godesberg in Fahrtrichtung hinten. Nach Verlassen des U-Bahnsteigs wenden Sie sich auf der ersten Ebene im U-Bahnhof nach rechts, dann nehmen Sie den Ausgang links (Treppe oder Rolltreppe). Gehen Sie geradeaus am Außenflügel des Kunstmuseums entlang. Zwischen dem Kunstmuseum und der Bundeskunsthalle liegt ein gepflasterter Platz, der Museumsplatz, der mittels Stelen den Gehweg vom Platz räumlich trennt.
Gehen Sie entlang des Museumsplatzes bis zur nächsten Gebäudekante. Dieses Gebäude ist die Bundeskunsthalle. Wenden Sie sich nach rechts und folgen der Außenwand entlang bis zu deren Ende. Hier beginnt links der Eingangsbereich zum Innenhof der Bundeskunsthalle.
In diesem Bereich markiert ein über die Eingangsbreite platzierter Auffindestreifen den Beginn des taktilen Bodenleitsystems. Von hier führt ein Leitstreifen ca. 20 Meter direkt auf die automatische Tür des Haupteingangs zu. Der Leitstreifen endet in einem zweiten Aufmerksamkeitsfeld. Links hiervon ist der Anforderungstaster auf einer freistehenden Stele angeordnet. Betätigen Sie den Knopf. Die Tür öffnet nach außen. Im Innenbereich beginnt das Leitsystem direkt an der Eingangstür mit einem Aufmerksamkeitsfeld und führt von hier mittels Leitstreifen zur Kasse sowie zu den Schließfächern.