Die Bundeskunsthalle ist inklusiv, serviceorientiert und demografiefest.

Auf dem Weg zu einer inklusiven Bundeskunsthalle

Die Bundeskunsthalle setzt sich aktiv mit Inklusion und den Herausforderungen einer sich verändernden Gesellschaft im Hinblick auf den demografischen Wandel auseinander. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, allen Besucherinnen und Besuchern einen kreativen und individuellen Zugang im Sinne der kulturellen Teilhabe zu ermöglichen.

Dies bezieht sich auf den Besuch der Ausstellungen ebenso wie auf das begleitende Bildungs- und Vermittlungsprogramm. Daher entwickeln wir spezielle auf  Menschen mit besonderen Bedürfnissen ausgerichtete Vermittlungsangebote. Hierbei nutzen wir Zugangsmöglichkeiten mit allen Sinnen; der Einsatz unterschiedlicher Materialien, Modelle oder Repliken wirkt dabei unterstützend. Inhaltlich sowie methodisch stellen wir uns auf die individuellen Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher ein. Kreatives Entdecken und neugieriges Forschen jeder Besucherin und jedes Besuchers bilden wichtige Voraussetzungen für das Gelingen dieser Vermittlungsarbeit.

Alle Angebote richten sich an verschiedene Altersstufen und sind auch für Schulklassen geeignet. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gern.

Sollten Sie darüber hinaus Fragen und Anregungen zu barrierefreien Angeboten oder der Zugänglichkeit unseres Hauses haben, wenden Sie sich bitte an uns. Unterstützen Sie uns weiterhin auf dem Weg zu einem inklusiven Museum!

Wir engagieren uns für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und sind bundesweit in verschiedenen Arbeitsgruppen organisiert, wie zum Beispiel in den Arbeitskreisen Inklusion und Barrierefreiheit in Museen und Generation 60plus im Museum (Fachgruppe: Demenzerkrankungen), die vom Bundesverband Museumspädagogik gegründet wurden. Auch an der Veröffentlichung Das inklusive Museum. Ein Leitfaden zu Barrierefreiheit und Inklusion (2013), den der Deutsche Museumsbund herausgegeben hat, wirkte die Bundeskunsthalle mit.

Durch regelmäßigen Austausch mit Betroffenen und Verbänden versuchen wir, gemeinsam schrittweise Lösungsvorschläge zum Gelingen eines inklusiven Ausstellungsbesuchs zu entwickeln.

Wie barrierefrei ist die Bundeskunsthalle?

Aktuelle Angebote

Mehr im Kalender

Förderprojekt: Verbund Inklusion

Im Mai 2023 wurde das Förderprojekt Verbund Inklusion (2018–2023) abgeschlossen. Nach den Ergebnissen des ersten Projekts Pilot Inklusion entwickelten, erprobten und evaluierten sieben Museen Lösungen zu einem inklusiven Changeprozess in der Institution Museum. In der umfangreichen Abschlussdokumentation "Inklusion im Museum. Ein Ideenboard zu Changeprozessen" beschreiben alle beteiligten Kooperationspartner unterschiedliche Lösungswege auf dem Weg zu einer inklusiven Institution. Der Prozess wurde vom Bundesverband Museumspädagogik e.V. sowie dem Netzwerk Kultur und Inklusion beratend begleitet. Die Dokumentation ist praxisorientiert verfasst und richtet sich an Museumskolleg*innen aller Fachbereiche.

Der Projektverbund bestand aus der Bundeskunsthalle Bonn (Projektleitung) mit den Kooperationspartnern Deutsches Historisches Museum Berlin, Stiftung Deutsches Hygiene Museum Dresden, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Bonn, Klassik Stiftung Weimar, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. und das Netzwerk Kultur und Inklusion e.V. begleiteten das Projekt.

Innerhalb des ersten Förderprojekts Pilot Inklusion (2015–2017) wurde die Entwicklung von innovativen Modulen für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit im Rahmen einer weitgehend inklusiven und barrierefreien Gestaltung von Ausstellungen und Museen vorangebracht. Im Folgeprojekt Verbund Inklusion (2018–2022; Coronabedingte Verlängerung bis 2023) ging es nun um die generell notwendigen strukturellen Veränderungen innerhalb verschiedener Museentypen auf dem Weg zu einer inklusiven Institution mit kulturellen Angeboten für alle Menschen.

Im Förderprojekt wurden über einen Zeitraum von mehr vier Jahren die notwendigen Bedingungen wie Ressourcen und Arbeitsprozesse in Kooperation von sieben Einrichtungen modellhaft und empirisch erprobt und beschrieben. Entwickelt wurden zukunftsweisende und übertragbare Ansätze beispielsweise im Hinblick auf Inklusion und Barrierefreiheit, für eine inklusive Gestaltung bestehender Ausstellungen beziehungsweise neuer Sammlungspräsentationen oder einer inklusiven Organisations- und Institutionsentwicklung. Dokumentiert und ausgewertet wurden neben den einzelnen Projekten und Maßnahmen auch die erforderlichen zeitlichen, personellen und finanziellen Mittel. Nach Projektende können diese Ergebnisse bundesweit von Museen und anderen Einrichtungen genutzt werden.

Verbund Inklusion wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Kostenloser Download der Abschlussdokumentation Verbund Inklusion

Fachtagung

Fachtagung

Inklusion als Changeprozess

Strategien & Strukturen in Museen

Förderprojekt: Pilot Inklusion

Im Dezember 2017 endete das dreijährige Förderprojekt Pilot Inklusion. Die Bundeskunsthalle entwickelte gemeinsam mit Museen und Verbänden innovative Lösungen, um Ausstellungen und Museen inklusiv und barrierefrei zu gestalten. Hierfür wurden Ausstellungsthemen multisensorisch vermittelt.

Unterschiedliche Perspektiven von Menschen mit Beeinträchtigungen schufen Vielfalt und eine attraktivere Erlebnisqualität der Ausstellungen. Im Zentrum des Projekts stand der Mehrwert für alle Besucher/-innen. Im Sinne der Partizipation war der Verein Blinde und Kunst e.V. von Anfang an in alle Prozesse eingebunden. Die Abschlussdokumentation „Pilot Inklusion. Module und Prozesse für Inklusion in Museen" stellt Beispiele vor.

Module und Prozesse für Inklusion in Museen.

Die Ergebnisse der dreijährigen Zusammenarbeit diskutierten die Kooperationspartner/-innen am 3./4. Dezember 2017 im Rahmen der Fachtagung „Für eine inklusive Gesellschaft. Diversität und das Museum von morgen" in der Bundeskunsthalle. Zu den wichtigen Themen gehören u.a. die Fragen nach der Neuausrichtung von Museen in einer diversen Gesellschaft, der Partizipation und den Voraussetzungen für eine gelungene Inklusion.

Kooperationspartner des Förderprojekts waren die Klassik Stiftung Weimar, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Städtischen Museen Freiburg, der Verein Blinde und Kunst e.V. und der Bundesverband Museumspädagogik.

Pilot Inklusion wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, sowie der Aktion Mensch und der Kämpgen Stiftung.

Kostenloser Download der Abschlussdokumentation Pilot Inklusion

Pina Bausch: Eine künstlerische Recherche

Das Buch entstand im Rahmen des Förderprojekts Pilot Inklusion. Das Projekt beschäftigte sich mit der Entwicklung eines modularen Vermittlungskonzepts zu inklusiver Bildung im Museum. Eine künstlerische Recherche entstand in Kooperation mit Blinde und Kunst e. V., Kunsthaus KAT18/GWK, Köln und der Pina Bausch Foundation, Wuppertal und ist über die Buchhandlung Walther König in der Bundeskunsthalle erhältlich.

Pina Bausch: Eine künstlerische Recherche bei der Buchhandlung Walther König

Sprechen Sie uns gerne an!

Information & Anmeldung
buchung (at) bundeskunsthalle.de
+49 228 9171–243

Montag bis Donnerstag 9–15 Uhr
Freitag 9–12 Uhr

Wenn Sie uns außerhalb dieser Zeiten per E-Mail kontaktieren, v. a. an Wochenenden und Feiertagen, werden wir Ihr Anliegen am darauf folgenden Werktag bearbeiten.