Inklusion
«Die Bundeskunsthalle ist inklusiv, serviceorientiert und demografiefest!»
Auf dem Weg zu einer inklusiven Bundeskunsthalle
Die Bundeskunsthalle setzt sich aktiv mit Inklusion und den Herausforderungen einer sich verändernden Gesellschaft im Hinblick auf den demografischen Wandel auseinander. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, allen Besucherinnen und Besuchern einen kreativen und individuellen Zugang im Sinne der kulturellen Teilhabe zu ermöglichen.
Dies bezieht sich auf den Besuch der Ausstellungen ebenso wie auf das begleitende Bildungs- und Vermittlungsprogramm. Daher entwickeln wir spezielle auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen ausgerichtete Vermittlungsangebote. Hierbei nutzen wir Zugangsmöglichkeiten mit allen Sinnen; der Einsatz unterschiedlicher Materialien, Modelle oder Repliken wirkt dabei unterstützend. Inhaltlich sowie methodisch stellen wir uns auf die individuellen Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher ein. Kreatives Entdecken und neugieriges Forschen jeder Besucherin und jedes Besuchers bilden wichtige Voraussetzungen für das Gelingen dieser Vermittlungsarbeit.
Alle Angebote richten sich an verschiedene Altersstufen und sind auch für Schulklassen geeignet. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gern.
Sollten Sie darüber hinaus Fragen und Anregungen zu barrierefreien Angeboten oder der Zugänglichkeit unseres Hauses haben, wenden Sie sich bitte an uns. Unterstützen Sie uns weiterhin auf dem Weg zu einem inklusiven Museum!
Wir engagieren uns für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und sind bundesweit in verschiedenen Arbeitsgruppen organisiert, wie zum Beispiel in den Arbeitskreisen „Inklusion und Barrierefreiheit in Museen“ und „Generation 60plus im Museum (Fachgruppe: Demenzerkrankungen)“, die vom Bundesverband Museumspädagogik gegründet wurden. Auch an der Veröffentlichung Das inklusive Museum. Ein Leitfaden zu Barrierefreiheit und Inklusion(2013), den der Deutsche Museumsbund herausgegeben hat, wirkte die Bundeskunsthalle mit.
Durch regelmäßigen Austausch mit Betroffenen und Verbänden versuchen wir, gemeinsam schrittweise Lösungsvorschläge zum Gelingen eines inklusiven Ausstellungsbesuchs zu entwickeln.
Förderprojekt „Verbund Inklusion“
Im Mai 2023 wurde das Förderprojekt Verbund Inklusion (2018–2023) abgeschlossen. Nach den Ergebnissen des ersten Projekts Pilot Inklusion entwickelten, erprobten und evaluierten sieben Museen Lösungen zu einem inklusiven Changeprozess in der Institution Museum. In der umfangreichen Abschlussdokumentation "Inklusion im Museum. Ein Ideenboard zu Changeprozessen" beschreiben alle beteiligten Kooperationspartner unterschiedliche Lösungswege auf dem Weg zu einer inklusiven Institution. Der Prozess wurde vom Bundesverband Museumspädagogik e.V. sowie dem Netzwerk Kultur und Inklusion beratend begleitet. Die Dokumentation ist praxisorientiert verfasst und richtet sich an Museumskolleg*innen aller Fachbereiche.
Der Projektverbund bestand aus der Bundeskunsthalle Bonn (Projektleitung) mit den Kooperationspartnern Deutsches Historisches Museum Berlin, Stiftung Deutsches Hygiene Museum Dresden, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Bonn, Klassik Stiftung Weimar, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. und das Netzwerk Kultur und Inklusion e.V. begleiteten das Projekt.
Innerhalb des ersten Förderprojekts Pilot Inklusion (2015–2017) wurde die Entwicklung von innovativen Modulen für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit im Rahmen einer weitgehend inklusiven und barrierefreien Gestaltung von Ausstellungen und Museen vorangebracht. Im Folgeprojekt Verbund Inklusion (2018–2022; Coronabedingte Verlängerung bis 2023) ging es nun um die generell notwendigen strukturellen Veränderungen innerhalb verschiedener Museentypen auf dem Weg zu einer inklusiven Institution mit kulturellen Angeboten für alle Menschen.
Im Förderprojekt wurden über einen Zeitraum von mehr vier Jahren die notwendigen Bedingungen wie Ressourcen und Arbeitsprozesse in Kooperation von sieben Einrichtungen modellhaft und empirisch erprobt und beschrieben. Entwickelt wurden zukunftsweisende und übertragbare Ansätze beispielsweise im Hinblick auf Inklusion und Barrierefreiheit, für eine inklusive Gestaltung bestehender Ausstellungen beziehungsweise neuer Sammlungspräsentationen oder einer inklusiven Organisations- und Institutionsentwicklung. Dokumentiert und ausgewertet wurden neben den einzelnen Projekten und Maßnahmen auch die erforderlichen zeitlichen, personellen und finanziellen Mittel. Nach Projektende können diese Ergebnisse bundesweit von Museen und anderen Einrichtungen genutzt werden.
Verbund Inklusion wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Förderprojekt „Pilot Inklusion“
Module und Prozesse für Inklusion in Museen
Im Dezember 2017 endete das dreijährige Förderprojekt Pilot Inklusion. Die Bundeskunsthalle entwickelte gemeinsam mit Museen und Verbänden innovative Lösungen, um Ausstellungen und Museen inklusiv und barrierefrei zu gestalten. Hierfür wurden Ausstellungsthemen multisensorisch vermittelt.
Unterschiedliche Perspektiven von Menschen mit Beeinträchtigungen schufen Vielfalt und eine attraktivere Erlebnisqualität der Ausstellungen. Im Zentrum des Projekts stand der Mehrwert für alle Besucher/-innen. Im Sinne der Partizipation war der Verein Blinde und Kunst e.V. von Anfang an in alle Prozesse eingebunden. Die Abschlussdokumentation „Pilot Inklusion. Module und Prozesse für Inklusion in Museen" stellt Beispiele vor:
Download hier (PDF ist barrierefrei, 9,8 MB)
Die Ergebnisse der dreijährigen Zusammenarbeit diskutierten die Kooperationspartner/-innen am 3./4. Dezember 2017 im Rahmen der Fachtagung „Für eine inklusive Gesellschaft. Diversität und das Museum von morgen" in der Bundeskunsthalle. Zu den wichtigen Themen gehören u.a. die Fragen nach der Neuausrichtung von Museen in einer diversen Gesellschaft, der Partizipation und den Voraussetzungen für eine gelungene Inklusion.
Kooperationspartner des Förderprojekts waren die Klassik Stiftung Weimar, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Städtischen Museen Freiburg, der Verein Blinde und Kunst e.V. und der Bundesverband Museumspädagogik.
Pilot Inklusion wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, sowie der Aktion Mensch und der Kämpgen
Stiftung.
BARRIEREFREIHEIT
Die räumliche Zugänglichkeit im Sinne der Barrierefreiheit, ein Teilaspekt der Inklusion, stellt eine wichtige Voraussetzung der kulturellen Teilhabe dar. Sie ist serviceorientiert und hilft grundsätzlich allen Besucherinnen und Besuchern. Es ist unser Ziel, den Aufenthalt in der Bundeskunsthalle und in den Ausstellungen so barrierearm wie möglich zu gestalten!
Mobilitätseinschränkung
Für Besucherinnen und Besucher mit Mobilitätseinschränkungen ist der stufenlose Zugang zur Bundeskunsthalle, in die Ausstellungen, die Bibliothek und die Veranstaltungsräume möglich. Sollten Sie einen elektrischen Rollstuhl benutzen, erfragen Sie die Zugänglichkeit bitte vor Ihrem Besuch. Weitere Informationen finden Sie auch unter BARRIEREFREI.
Seheinschränkung oder Sehbehinderung
Wir bieten regelmäßig zu allen großen Ausstellungen Tastführungen an. Dabei sind wir bestrebt, möglichst vielfältige ertastbare Originale präsentieren zu können. Bei unseren Tastführungen kommen Handschuhe zum Einsatz, um die Kunstwerke zu schützen. Wenn keine ertastbaren Objekte zur Verfügung stehen, finden stattdessen ausführlich beschreibende Führungen für Besucherinnen und Besucher mit Seheinschränkungen statt. Unterschiedliche Materialien, die einen sinnlichen Zugang ermöglichen, und Pläne sowie Erläuterungen in Brailleschrift werden begleitend eingesetzt. Beide Führungsangebote werden von erfahrenen Kunstvermittler*innen realisiert.
Höreinschränkung oder Hörbehinderung
Seit Jahren hat sich für uns die Zusammenarbeit mit gehörlosen Kunstvermittler(inne)n bewährt. Wir bilden auch Gehörlose aus, die Interesse an Kunstvermittlung haben. Durch einen kontinuierlichen Austausch mit Betroffenen und Verbänden erhalten wir Rückmeldungen zu unserem Programm und nutzen diese Erfahrungen zur weiteren Verbesserung unseres Angebots.
Für Menschen, die eine Hörhilfe benutzen, steht kostenfrei eine Induktionsschleife für das Audioguide-Gerät zur Verfügung.
Audioguides / Induktionsschleifen
Die Lautstärke an unseren Audioguides ist regulierbar. Für Nutzer*innen von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten bieten wir eine tragbare Induktionsschleife an. Hierfür ist die Aktivierung „Induktionsspule/T-Spule“ des Hörgeräts oder des Cochlea-Implantats notwendig.
Induktionsschleifen erhalten Sie kostenfrei am Audioguide-Stand.
Führungsanlage
Wenn Sie an einer Hörminderung leiden und/oder Träger eines Hörgerätes bzw. eines Cochlea-Implantates sind, nutzen unsere Ausstellungsmoderatoren Tourguides. Diese mobilen Geräte sorgen dafür, dass Töne digitalisiert und auf die Kopfhörer der Teilnehmer übertragen werden.
Für Träger von Hörgeräten bzw. CIs stellen wir Ein-Ohr-Induktionsschleifen zur Verfügung, die statt eines Kopfhörers an die Tourguides angeschlossen werden. Hierfür muss die Induktionsspule/T-Spule Ihres Hörgerätes aktiviert sein.
Bei öffentlichen Führungen, für die keine Vorab-Anmeldung notwendig ist, reicht es, wenn Sie vor Ort Bescheid sagen, dass die Anlage genutzt werden soll.
Bei gebuchten Führungen bitten wir um vorherige Mitteilung.
Induktive Höranlage
Für Nutzer*innen von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten ist an der Kasse eine Ringschleife verlegt. Die meisten Hörgeräte und Cochlea-Implantate reagieren auf das Vorhandensein einer Ringschleife und schalten automatisch auf die „Induktionsspule/T-Spule“ um. Ältere Geräten müssen eventuell umgestellt oder mit der Programmwahltaste eingeschaltet werden.
Anders lernen: Lernschwäche/-schwierigkeiten und geistige Behinderung
Die Arbeit mit Förderschulen zählen wir zu unseren Kernaufgaben hinsichtlich einer zielgruppenorientierten Bildungsarbeit. Wir wollen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem Förderbedarf auf kreative Weise Kunst und Kultur aller Epochen und Weltkulturen nahebringen. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich unter Anleitung von Künstler(inne)n und Kunstvermittler(inne)n die Originale und setzen gestalterische, themenbezogene Arbeiten in unserem Workshopraum um. Wir stimmen uns auf die Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen in Absprache mit Erzieher(inne)n und Lehrer(inne)n ein. Es wird in unterschiedlichen Techniken mit verschiedenen Werkstoffen und Materialien gestaltet: arbeiten mit Farben, plastisches Gestalten, Collagen herstellen oder lebende Bilder inszenieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen darin unterstützt werden, sich intensiv mit Kunst auseinanderzusetzen, ihre Wahrnehmung zu schärfen und eigene künstlerische Ideen umzusetzen.
Um auch bildungsferne Schülerinnen- und Schülergruppen zu erreichen, realisieren wir Kooperationen mit Schulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten. Im Sinne einer nachhaltigen Förderung umfasst die dauerhafte Zusammenarbeit mehrwöchige Projektphasen, die im Museum und in der Schule museumspädagogisch begleitet werden.
Für Vorschulkinder bietet die Bundeskunsthalle ebenfalls Vermittlungsangebote an und entwickelt Workshops für Kindergärten und Familienbildungszentren mit Förderbedarf.
Angebote für Menschen mit Demenziellen Veränderungen
Um Menschen mit demenziellen Veränderungen den Zugang zu Kunst und Kultur auch weiterhin zu ermöglichen, haben wir seit einigen Jahren ein speziell auf die Bedürfnisse dieser Besuchergruppe ausgerichtetes Angebot fest in unser Programm aufgenommen. Dabei steht die sinnliche Erfahrung im Zentrum des Vermittlungsangebots. In entspannter Atmosphäre empfangen wir die Seniorinnen und Senioren zu einem Kaffeetrinken, um einander kennenzulernen und auf den gemeinsamen Ausstellungsbesuch vorzubereiten. Wir unterstützen den Ausstellungsbesuch durch sinnlich erfahrbare Materialien, wie zum Beispiel Kleidung, Werkzeuge, oder durch Musik, Duftproben etc. Die Veranstaltung soll ein gemeinschaftlich erlebtes, positives Ereignis darstellen. Gegenseitige Wertschätzung bildet eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe an Kunst und Kultur.
Für Ihre Besuchsplanung als Begleiter/-in beachten Sie bitte auch:
Kunst und Kultur für Menschen mit Demenz. Ein kurzer Leitfaden für alle Begleiterinnen und Begleiter
(PDF barrierefrei)
Aktuelle Angebote
Hier finden Sie aktuelle Angebote zu Ausstellungen und Veranstaltungen im Bereich Inklusion.
Sie finden diese auch im Informationsbereich der jeweiligen Ausstellung. Dort sind auch Gebühren und Preise für frei buchbare Angebote aufgeführt.

Telefonführung
Erinnern Sie sich? Die ersten Sendungen im Farbfernsehen, der Flug zum Mond, die bunten Möbel der Designgruppe Memphis, dicke Schulterpolster und Aerobic-Wahn, Disco, Punk und Techno-Pop, der Beginn der Digitalisierung und der Informationsgesellschaft, der Boom der Kulturtempel. Auch die Architektur der Bundeskunsthalle ist ein Kind dieser Zeit.
Und am Ende die Frage: Liegt die Postmoderne hinter uns oder befinden wir uns mitten drin?
Von zu Hause oder unterwegs können Sie an einer Führung durch unsere Ausstellung über Ihr (Festnetz-)Telefon teilnehmen. Sie erhalten einen Einblick in das Ausstellungskonzept und ausführliche Beschreibungen zu den Kunstwerken.
„Bei Anruf Kultur“ richtet sich an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht ins Museum kommen oder die Inhalte einer Führung nicht visuell erfassen können. Beispielsweise, weil sie blind oder sehbehindert sind. Oder sie sind nicht mobil oder leben im Pflegeheim. Für diese Interessent*innen wird die Vermittlung von Kultur, Kunst und historischen Themen über das Telefon möglich gemacht.
Kostenfreie Teilnahme
Die Anmeldung ist bis einen Tag vor der Führung möglich bei Melanie Wölwer (BSVH) unter:
buchung@beianrufkultur.de oder telefonisch 040 20940429.
Der Zugangslink wird am Tag vor der Telefonführung per E-Mail versendet.
Weitere Termine und Informationen: www.beianrufkultur.de
Bei Anruf Kultur ist eine gemeinsame Initiative vom Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) und grauwert, dem Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen
Abb.: Logo von Bei Anruf Kultur

Ausführlich beschreibende Führung für Sehbehinderte und Blinde
Wer war dieser Mann, der fast sein gesamtes Leben in der preußischen Residenzstadt Königsberg verbrachte und trotzdem als Teil eines europaweiten Netzwerks zu begreifen ist?
Mit Hilfe der berühmten Kantischen Fragen – Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? – taucht die Ausstellung in das philosophische Denken Kants ein und zeigt ihn zugleich als Bürger seiner Heimatstadt.
Auch wenn die Präsentation keine ertastbaren Objekte anbieten kann, möchte Ihnen die Kunstvermittlerin Uschi Baetz während des Rundgangs mittels ausführlicher Beschreibung die Werke erschließen und sie in den kulturhistorischen Zusammenhang einbinden. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit Ihnen!
Anmeldung und Information
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung, Begleitperson frei
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin.
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können
Abb.: In der Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus. Von Monet bis Renoir”: Art Talk Inklusiv, Kunstdialog für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, Foto: David Ertl, 2015 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Eine Führung in Klarer Sprache
Eine schwierige Frage, oder?
Ein Besuch bei Immanuel Kant hilft da sicher.
Kant ist ein wichtiger Philosoph.
Ein Philosoph denkt über große Fragen nach.
Fragen zu den Menschen oder den Regeln, wie sie zusammenleben können.
Kant ist vor 300 Jahren in der Stadt Königsberg geboren worden.
Heute heißt die Stadt Kaliningrad und liegt in Russland.
An den Wänden der Ausstellung gibt es einen großen Comic.
Er erzählt die Lebensgeschichte von Kant.
Hier erfahren wir etwas über ihn und seine Heimatstadt Königsberg.
Und natürlich über seine Ideen als Philosoph.
Die Ausstellung bietet aber noch viel mehr.
Gemeinsam schauen wir uns alles an und sprechen darüber.
Und vielleicht finden wir eine Antwort auf seine Frage: „Was ist der Mensch?“
Klare Sprache bedeutet: Alles ist leicht zu verstehen. Alles wird erklärt.
Zur Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“
Anmeldung und Information:
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung min. 7 Tage vor der Veranstaltung erforderlich
Abb.: Bei einer Tandemführung © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Ausführlich beschreibende Führung für Sehbehinderte und Blinde
Ende der 1960er-Jahre begann unsere Gegenwart: Die Technik macht rasante Fortschritte; die Digitalisierung hält Einzug, der Wunsch nach Körperoptimierung sorgt für den Aerobic-Wahn; die Lust am Stilmix und die Absage an die Funktionalität lassen eine exzentrische Architektur und knallbunte Möbel entstehen. Alles scheint möglich, und gern auch alles auf einmal. Mit zentralen Beispielen aus Architektur, Design und Kunst, Film, Musik, Mode und Alltagskultur erzählt die Ausstellung von einer Epoche, die bis heute nachwirkt. Auch wenn die Präsentation keine ertastbaren Objekte anbieten kann, möchte Ihnen die Kunstvermittlerin Uschi Baetz während des Rundgangs mittels ausführlicher Beschreibung die Werke erschließen und sie in den kulturhistorischen Zusammenhang einbinden. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit Ihnen!
Anmeldung und Information
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung, Begleitperson frei
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin.
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können
Abb.: In der Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus. Von Monet bis Renoir”: Art Talk Inklusiv, Kunstdialog für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, Foto: David Ertl, 2015 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Eine Führung in Klarer Sprache
Das Wort Post-Moderne bedeutet: Die Zeit nach der Moderne.
Gemeint ist die Zeit von 1967 bis 1992.
Viele von uns haben da schon gelebt. Oder unsere Eltern.
Was gab es alles in der Zeit?
Der erste Mensch auf dem Mond.
Michael Jackson singt und tanzt „Thriller“.
Jane Fonda macht Aerobic.
Die Leute haben dicke Schulterpolster in ihrer Kleidung.
Farb-Fernseher, Handys und der erste PC kommen in die Läden.
Bunte und irgendwie verrückte Möbel und Häuser.
Auch die Bundeskunsthalle ist damals gebaut worden.
Gemeinsam schauen wir uns alles an und sprechen darüber.
Klare Sprache bedeutet: Alles ist leicht zu verstehen. Alles wird erklärt.
Anmeldung und Information:
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung min. 7 Tage vor der Veranstaltung erforderlich
Abb.: Bei einer Tandemführung © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Führungen in Deutscher Gebärdensprache
Er verbrachte sein ganzes Leben dort und verfasste bedeutende philosophische Werke, die bis heute unser Denken prägen. Königsberg galt zu seiner Zeit als das geistige Zentrum des gesamtdeutschen und europäischen Raumes. Kant stand mit vielen Menschen in Kontakt, er pflegte ein großes Netzwerk. Als er 1804 mit 80 Jahren verstarb, galten seine Schriften bereits als bahnbrechend.
Die Ausstellung will Immanuel Kant einem breiten Publikum nahebringen. Dabei orientiert sich der Ausstellungsbesuch an den vier berühmten Fragen, mit denen sich Kant beschäftigte: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ Auch ohne philosophische Vorkenntnisse wird sein Werk in unserer Ausstellung verständlich.
Sonntag, 14. Januar, 15–16.30 Uhr, mit Rainer Miebach
Sonntag, 25. Februar & Samstag, 9. März, jeweils 15–16.30 Uhr als Tandem-Führung mit Juliana Steinwede und Rainer Miebach
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können.
Abb.: Führung in Gebärdensprache, Foto: David Ertl © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Führungen in Deutscher Gebärdensprache
Die Ausstellung ist wie eine Zeitreise durch drei Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts.
In der Führung wird erklärt, was passiert ist in den Jahren von 1967 bis 1992:
Der erste Mensch flog auf den Mond, Aerobic wurde erfunden, Schulterpolster in der Kleidung wurden modern und die Möbel bunt.
Wer erinnert sich noch, wie das Fernsehen farbig wurde, und wer hat erlebt, dass der erste PC auf den Markt kam? In dieser Zeit wurde auch die Bundeskunsthalle gebaut.
Wir entdecken diese Zeit und sprechen über unsere Erinnerungen und Erfahrungen.
Mit dem gehörlosen Kunstvermittler Rainer Miebach
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können.
Abb.: Führung in Gebärdensprache, Foto: David Ertl © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Telefonführung
Wer war dieser Mann, der fast sein gesamtes Leben in Königsberg verbrachte und trotzdem als Teil eines europaweiten Netzwerks zu begreifen ist? Dessen tägliche Stadtspaziergänge und Tischgesellschaften legendär waren und der mit dem Erzählen von Anekdoten glänzte?
Die Ausstellung versucht eine Annäherung an den Menschen und an den großen Philosophen Kant und nutzt die vier berühmten Kantischen Fragen – Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? –, um ihn in die Welt der Aufklärung, aber auch in das Leben in der preußischen Residenzstadt Königsberg einzubetten.
Von zuhause oder unterwegs können Sie an einer Führung durch unsere Ausstellung über Ihr (Festnetz-)Telefon teilnehmen. Sie erhalten einen Einblick in das Ausstellungskonzept und ausführliche Beschreibungen zu den Kunstwerken.
Bei Anruf Kultur richtet sich an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht ins Museum kommen oder die Inhalte einer Führung nicht visuell erfassen können. Beispielsweise, weil sie blind oder sehbehindert sind. Oder sie sind nicht mobil oder leben im Pflegeheim. Für diese Interessent*innen wird die Vermittlung von Kultur, Kunst und historischen Themen über das Telefon möglich gemacht.
Kostenfreie Teilnahme
Die Anmeldung ist bis einen Tag vor der Führung möglich bei Melanie Wölwer (BSVH) unter:
buchung@beianrufkultur.de oder telefonisch +49 40 20940429.
Der Zugangslink wird am Tag vor der Telefonführung per E-Mail versendet.
Weitere Termine und Informationen: www.beianrufkultur.de
Bei Anruf Kultur ist eine gemeinsame Initiative vom Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) und grauwert, dem Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen
Abb.: Logo von Bei Anruf Kultur

Eine Führung in Klarer Sprache
Eine schwierige Frage, oder?
Ein Besuch bei Immanuel Kant hilft da sicher.
Kant ist ein wichtiger Philosoph.
Ein Philosoph denkt über große Fragen nach.
Fragen zu den Menschen oder den Regeln, wie sie zusammenleben können.
Kant ist vor 300 Jahren in der Stadt Königsberg geboren worden.
Heute heißt die Stadt Kaliningrad und liegt in Russland.
An den Wänden der Ausstellung gibt es einen großen Comic.
Er erzählt die Lebensgeschichte von Kant.
Hier erfahren wir etwas über ihn und seine Heimatstadt Königsberg.
Und natürlich über seine Ideen als Philosoph.
Die Ausstellung bietet aber noch viel mehr.
Gemeinsam schauen wir uns alles an und sprechen darüber.
Und vielleicht finden wir eine Antwort auf seine Frage: „Was ist der Mensch?“
Klare Sprache bedeutet: Alles ist leicht zu verstehen. Alles wird erklärt.
Zur Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“
Anmeldung und Information:
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung min. 7 Tage vor der Veranstaltung erforderlich
Abb.: Bei einer Tandemführung © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Führungen in Deutscher Gebärdensprache
Er verbrachte sein ganzes Leben dort und verfasste bedeutende philosophische Werke, die bis heute unser Denken prägen. Königsberg galt zu seiner Zeit als das geistige Zentrum des gesamtdeutschen und europäischen Raumes. Kant stand mit vielen Menschen in Kontakt, er pflegte ein großes Netzwerk. Als er 1804 mit 80 Jahren verstarb, galten seine Schriften bereits als bahnbrechend.
Die Ausstellung will Immanuel Kant einem breiten Publikum nahebringen. Dabei orientiert sich der Ausstellungsbesuch an den vier berühmten Fragen, mit denen sich Kant beschäftigte: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ Auch ohne philosophische Vorkenntnisse wird sein Werk in unserer Ausstellung verständlich.
Sonntag, 14. Januar, 15–16.30 Uhr, mit Rainer Miebach
Sonntag, 25. Februar & Samstag, 9. März, jeweils 15–16.30 Uhr als Tandem-Führung mit Juliana Steinwede und Rainer Miebach
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können.
Abb.: Führung in Gebärdensprache, Foto: David Ertl © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Ausführlich beschreibende Führung für Sehbehinderte und Blinde
Wer war dieser Mann, der fast sein gesamtes Leben in der preußischen Residenzstadt Königsberg verbrachte und trotzdem als Teil eines europaweiten Netzwerks zu begreifen ist?
Mit Hilfe der berühmten Kantischen Fragen – Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? – taucht die Ausstellung in das philosophische Denken Kants ein und zeigt ihn zugleich als Bürger seiner Heimatstadt.
Auch wenn die Präsentation keine ertastbaren Objekte anbieten kann, möchte Ihnen die Kunstvermittlerin Uschi Baetz während des Rundgangs mittels ausführlicher Beschreibung die Werke erschließen und sie in den kulturhistorischen Zusammenhang einbinden. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit Ihnen!
Anmeldung und Information
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung, Begleitperson frei
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin.
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können
Abb.: In der Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus. Von Monet bis Renoir”: Art Talk Inklusiv, Kunstdialog für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, Foto: David Ertl, 2015 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Führungen in Deutscher Gebärdensprache
Er verbrachte sein ganzes Leben dort und verfasste bedeutende philosophische Werke, die bis heute unser Denken prägen. Königsberg galt zu seiner Zeit als das geistige Zentrum des gesamtdeutschen und europäischen Raumes. Kant stand mit vielen Menschen in Kontakt, er pflegte ein großes Netzwerk. Als er 1804 mit 80 Jahren verstarb, galten seine Schriften bereits als bahnbrechend.
Die Ausstellung will Immanuel Kant einem breiten Publikum nahebringen. Dabei orientiert sich der Ausstellungsbesuch an den vier berühmten Fragen, mit denen sich Kant beschäftigte: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ Auch ohne philosophische Vorkenntnisse wird sein Werk in unserer Ausstellung verständlich.
Sonntag, 14. Januar, 15–16.30 Uhr, mit Rainer Miebach
Sonntag, 25. Februar & Samstag, 9. März, jeweils 15–16.30 Uhr als Tandem-Führung mit Juliana Steinwede und Rainer Miebach
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können.
Abb.: Führung in Gebärdensprache, Foto: David Ertl © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Gemeinsames Lernen
Ein Projekt der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium.
Vermittlung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
INTERKULTURELLER TANZWORKSHOP
Der interkulturelle Tanzworkshop „Ich bin ICH, Du bist DU, wir TANZEN!“ bot Schülerinnen (12–17 Jahre) mit unterschiedlichen Biografien die Möglichkeit, sich mit den Ideen von Pina Bauschs Tanztheater auseinanderzusetzen. Mehr Informationen