Kulturen – Künstler – Künste
Das Themenspektrum hat sich seit 1992 deutlich erweitert. Große Projekte zur Kunst der klassischen Moderne wie Max Liebermann (2011) und zu künstlerischen Avantgardisten wie Kasimir Malewitsch (2014) stehen neben wissenschaftlich innovativen Ausstellungen wie Napoleon und Europa. Traum und Trauma (2010/11), archäologische Themen wie Gandhara, das buddhistische Erbe Pakistans (2008) neben völkerkundlichen wie James Cook und die Entdeckung der Südsee (2009). Beginnend mit The Museum of Modern Art, New York. From Cézanne to Pollock (1992) startete die Bundeskunsthalle die für sie spezifische Ausstellungsreihe Die Großen Sammlungen, eine Reihe, in der die Sammlungen von mehr als 30 der bedeutendsten Museen der Welt vorgestellt wurden. Hochrenaissance im Vatikan (1998), weitgehend aus Beständen der Vatikanischen Museen bestückt, war ebenso ein Meilenstein wie der immense Publikumserfolg von The Guggenheim (2006). Für zeitgenössische Künstler war die Bundeskunsthalle von Beginn an eine der ersten Adressen. Nach Niki de Saint Phalle (1992) wurden Künstler wie Sam Francis (1993), Gerhard Richter (1993) und Sigmar Polke (1997) in umfassenden Retrospektiven gewürdigt. Georg Baselitz (2004), Markus Lüpertz (2009), Liam Gillick (2010), Thomas Schütte (2010), Heinz Mack (2011), Anselm Kiefer (2012) und John Bock (2013) folgten.
Im Forum, einem Veranstaltungsraum mit bis zu 550 Plätzen, finden Kongresse und Symposien, Diskussionsveranstaltungen, Lesungen, Performances, Festivals, Film-, Tanz- und Theatervorführungen statt. Darüber hinaus bietet die Kunstvermittlung zu jeder Ausstellung eine Fülle von Workshops, Führungen und Vorträgen an. Weitere Angebote und Anregungen bieten die öffentlich zugängliche Kunstbibliothek, der Museumsshop und das Restaurant Speisesaal der Bundeskunsthalle.